Ausstellungssonntag

Hier hat mein Papa mich für meine erste Ausstellung angemeldet. Da so eine blöde Vereinstusse meine Mama total von oben herab behandelt hat, haben wir uns entschlossen die Ausstellung zu wechseln und sind zu Mamas Verein gefahren.

Aber so eine Ausstellung ist nicht ohne, das kann ich Euch sagen. Am Tag vorher war die Aufregung schon groß. Die Beiden haben alles Mögliche zusammen gesucht und schon Stunden vorher hingelegt damit sie ja nichts vergessen. Und Gismo und ich wurden hundertmal angeschaut damit wir auch wirklich toll aussehen. Zum Glück mussten wir nicht gebadet werden, das hätte noch gefehlt. Leider musste ich mehrmaliges Bürsten über mich ergehen lassen.

Dann ging es Sonntagmorgen los, alles in Papas Auto gepackt und ab ging es. Am Anfang haben wir uns wiedereinmal geärgert weil die Frau die mit uns mit wollte nicht erschienen ist.

Als wir dann beim „Allgemeinen Rassehunde e. V.“ in Waldsee angekommen waren, habe ich erstmal alle Hunde die ich da gesehen habe angebellt. Meinem Papa hat das garnicht so richtig gefallen. Wir Beide mussten uns dann erstmal setzen und Mama hat uns dann zusammen mit Gismo angemeldet (Gismo natürlich cool wie immer). Ich muss sagen ich war recht froh als die Beiden wieder bei uns am Tisch saßen.

Nach einer Weile kamen dann auch die neuen Eltern meiner Schwester Ally. Ich habe sie natürlich gleich wieder erkannt obwohl sie ganz schön gewachsen ist, die Kleine.

Nach einer relativ langen Zeit, währenddessen die Menschen alle sehr nervös waren (warum auch immer), wurden dann die Papillons auf die Bühne gerufen. Dort musste ich dann mit meinem Papa, Gismo mit meiner Mama, Ally mit ihrer Mama, geschätzte einhundert Runden im Kreis latschen während uns drei Leute ständig musterten. Als wir endlich stehen bleiben durften kam dann noch ein Mann der mich hochhob und von oben und unten anschaute. Zwischendurch ging er immer wieder an den Tisch zurück und flüsterte mit den dort sitzenden Sekretärinnen. Ich kann überhaupt nicht verstehen warum die Menschen am anderen Ende der Leine so aufgeregt waren, wir mussten uns doch anschauen und betatschen lassen.

Schließlich kam der Lockenkopf auf meinen Papa zu und beglückwünschte ihn. Er sagte, dass er mich schon eine Stufe höher eingestuft hat, da ich schon so weit entwickelt und auch so kräftig bin. Außerdem sagte er noch zu meinem Papa, dass er Stolz auf mich sein kann.

Als wir von der Bühne wieder runter sind, haben die drei Menschen alle gestrahlt obwohl sie gar nichts gemacht hatten. Als wir dann wieder am Tisch saßen warteten noch alle auf meine Mama und dann haben sie alle ganz aufgeregt in einer Mappe geblättert und gelesen. Danach haben alle noch mehr gestrahlt.

Zum Schluss durfte ich dann noch in den so genannten Ehrenring. Im Ehrenring werden aus allen Hunden einer Klasse die drei schönsten ausgewählt. Dabei fühlte ich mich sehr unwohl, ich stand zwischen zwei riesigen weißen Schäferhunden die mich immer ganz böse anschauten. Leider war ich dann nicht unter den ersten drei und Papa durfte sich wieder setzen. Aber dafür hat mein Gismo den dritten Platz gemacht, er ist halt ein alter Profi dem nichts mehr schocken kann.

So verging also mein erster Tag auf einer Ausstellung wie im Flug und die Menschen waren echt stolz auf ihre Hunde.

Im Ehrenring

Im Ehrenring

Im Ehrenring

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