Gestern waren wir zum zweiten Mal hintereinander abends im Garten. Irgendwie war es aber diesmal anders. Papa telefonierte vorher mit der Feldstrasse und sagte immer ob wir wirklich kommen sollen und ob das kein Problem sei. Ich dachte mir nichts weiter dabei, denn manchmal ist er schon ein bisschen verwirrt der Gute.
Irgendwann ging es dann auch los. Wie immer in letzter Zeit nervte er mich mit den Sitz-Fuss-Lauf-Spielchen, die ich auch immer brav zur Zufriedenheit meines Papas mitmachte.
Im der Gartenanlage angekommen durfte ich auch wie immer den Weg alleine entlang laufen. Am Gartentor angekommen dauerte es eine Ewigkeit bis mein Papa das Tor öffnete. Als ich los flitzte hörte ich wie er auf einmal »Achtung!« rief. Warum, sah ich als ich die Ecke rumbog. Da war ein anderer Rüde! Waldi.
Da musste ich dem kleinen Wurm doch erstmal klar machen das er sich in meinem Garten befindet und hier überhaupt nichts zu sagen hat. Er hat es zwar mit Anbellen versucht, aber ich habe schnell mal auf den Rücken gelegt und damit klar gemacht das ich der Chef bin. Das hat der Dackel dann auch akzeptiert und wir sind dann zum angenehmen Teil über gegangen.
Leider konnten wir nicht so lange spielen da Waldi erst vor kurzem krank war und an der Bandscheibe operiert wurde. Schade, der Kleine kam aber immer wieder als ich auf Papas Schoss sass und wollte spielen. Aber Waldis Papa hat es leider nicht erlaubt.
Das Gute daran war, das ich die ganze Zeit mit am Tisch sass, auch beim Essen, und so ab und zu mal was bekommen habe.
Mein Papa war dann auch sichtlich stolz auf mich, wusste er doch nicht wie ich dort reagiere. Naja, wenn ich an der Leine hänge, da kann ich schon ganz schön bellen bei anderen Rüden …